Vorsaison 2015
Mein Vortrag in Kiel: Der Schmoeler Hexenstein – den Scheiterhaufen verarbeiten
In der wunderbaren Reihe „Architekturen des Unsichtbaren“ halte ich am Freitag, den 24. April 2015, um 19 Uhr im Z.I.L. (Zentrum für integrales Leben) in der Muhliusstraße 40 in Kiel einen Vortrag.
Darin werde ich das Projekt „Schmoeler Hexenstein“ vorstellen, mit seinen Bezügen zwischen historischem Verständnis, der Tätigkeit des Denkmalbauens und unseren persönlichen Rollen darin erläutern.
Sind wir fähig, die alten Verhaltensmuster von Schuldzuweisung, Ausgrenzung und Ausmerzung zu überwinden? Wie können wir die Freiheit der Kunst dabei praktisch anwenden? In der anschließenden Fishbowl können wir Ihre Fragen und Antworten dazu besprechen. Man ruft nicht aus dem Publikum, sondern begibt sich zu mir nach vorne in eine kleine Gesprächsrunde.
Der Eintrittspreis beträgt 15 EUR (erm. mindestens 5 EUR) und beinhaltet Imbiss und Getränke.
Nachtrag zum Vortrag von Dr. Rolf Schulte
Dr. Rolf Schultes Vortrag über die „Hexenverfolgung im protestantischen Schleswig-Holstein“ hat am 20. März im Giekauer Pastorat 45 BesucherInnen erreicht. Vor allem eines seiner Forschungsergebnisse hat mich nachdenklich gemacht: In protestantischen Gebieten war die Verfolgung von Frauen deutlich größer als in katholischen Gegenden. Ich frage mich dabei immer wieder: Was treibt die Männer an, gewalttätig zu werden?
Im anschließenden Gespräch zeigte sich das Publikum gut vorbereitet und engagiert und konnte Herrn Schulte noch etliche aussagekräftige Erläuterungen entlocken. Pastor Suckow und ich sind ihm sehr dankbar und wir fühlen uns durch diesen lebendigen Abend belohnt.
Ich habe unter dem Menüpunkt ESSAYS ein Gedächtnisprotokoll verfasst, das Sie bitte noch mit Ihren Eindrücken ergänzen können.
Die Vergebungswerkstatt wird demnächst (die Terminsuche beginnt jetzt) erstmals stattfinden. Günther Suckow und ich laden ein, bezüglich der Hexenverfolgung die Vorwürfe an die Kirche zu formulieren und eine Vorgehensweise zu entwickeln, wie Vergebung gestaltet werden kann, so dass Täter und Opfer resp. wir als ihre Nachkommen sich aus ihrer unwürdigen Umklammerung befreien.
Die persönlichen Erfahrungen sind die Grundlage der Werkstatt, deshalb wird es ein kleiner Gesprächskreis sein. Wer Fragen und Forscherdrang hat, möge sich jetzt melden.
Die Ziegelproduktion wird wieder aufgenommen
Die Ziegelfertigung auf Gut Schmoel nehmen wir nach der „Kalten Sophie“ am Samstag, den 16. Mai 2015, wieder auf. Um 10 Uhr treffen wir uns in der großen Scheune und ich bitte darum, mir einige Tage davor Bescheid zu geben, ob Du dabei bist.
Jan Koberstein, Tel. 0 43 81 / 91 90 29